Stark verdichtetes, wenig durchgrüntes Stadtquartier (Foto: Silvia Margrit Wolf, LVR-ADR)
Im Rahmen der Jahrestagung der Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege, die unter dem Motto "Klimasensibel Weiterbauen – Historische Städte und Quartiere an den Klimawandel anpassen" tagt, hält Dipl.-Ing. Tobias Lauterbach, Referent für Gartendenkmalpflege des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland, einen Impulsvortrag zur klimaresilienten Freiraumgestaltung.
Das neue Klimaanpassungsgesetz (KAnG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen Handlungsstrategien zum Schutz der Städte und Siedlungen vor Starkregen, Hochwasser, Stürmen, Hitze und Dürre zu entwickeln. Klimaanpassungskonzepte zur Sicherung der Aufenthalts- und Lebensqualität zielen darauf ab, Stadtgrün zur Reduktion der Hitzebelastung zu aktivieren, Versickerung und Verdunstung zu erhöhen sowie zusätzliche Retentionsräume zu schaffen. Insbesondere historische Stadtgrundrisse mit ihrer oftmals vorhandenen bauliche Dichte, hohen Versiegelung und geringen Durchgrünung geraten im Zusammenhang mit der perspektivischen Umsetzung kommunaler Klimaanpassungskonzepte in den Fokus. In diesem Prozess entstehen mitunter Herausforderungen für die städtebauliche Denkmalpflege, wenn es darum geht, lokale Maßnahmen zur Klimaanpassung festzulegen und zugleich denkmalgerechte Lösungsansätze zu bewirken. Zwischen den Beteiligten der Stadtplanung ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und Dialogbereitschaft notwendig.
Donnerstag, 21. November 2024, 9.00 - 17.00 Uhr (Jahrestagung)
Campus des EBZ Bochum, Springorumallee 20, 44795 Bochum
Die Veranstaltung ist kostenpflichtig. Eine Anmeldung ist erforderlich. Weitere Informationen zu Programm, Kostenbeitrag sowie Anmeldung entnehmen Sie bitte der Homepage der TU Dortmund. Dort finden Sie auch den Programmflyer zum Download.