Beratung der Denkmalpfleger*innen in Zons (Foto: Jolanta Rusinowska-Trojca, LVR-ADR)
Im Zentrum unseres Engagements steht das Wohl des Denkmals und aller, die mit und in ihm leben und wohnen. Der tägliche Umgang mit einem Denkmal soll keine unzumutbare Belastung darstellen, sondern als eine kulturelle Bereicherung unserer Umwelt erlebbar sein. Eigentümer*innen, Kommunalverwaltungen, Architektenschaft und Planer*innen werden durch die Gebietsreferent*innen der Bau- und Kunstdenkmalpflege vor Ort beraten, wenn es um Fragen der Gefährdung von Baudenkmälern durch technische Mängel, Beeinträchtigungen der denkmalwerten Originalsubstanz und andere Ursachen geht. Dabei werden Fragen der Pflege und Nutzung von Denkmälern ebenso bearbeitet wie Möglichkeiten der Erhaltung von historischer Bausubstanz oder der energetischen Optimierung.
Stadtmauer in Duisburg, Schäferturm, Ansicht von Südosten (Foto: Viola Blumrich, LVR-ADR)
Neben die Beratung vor Ort treten die fachlichen Stellungnahmen als wichtige Entscheidungsgrundlage für die Genehmigung erlaubnispflichtiger Maßnahmen am Denkmal. In unseren Gutachten, die auf die individuellen Anforderungen des Denkmals eingestellt sind, werden alle Möglichkeiten einer zukunftsorientierten Denkmalerhaltung und zeitgemäßen Nutzbarkeit berücksichtigt und dabei auch die wesentlichen Fragen hinsichtlich der Verträglichkeit der geplanten Maßnahmen für das Objekt und seine Umgebung beantwortet.
Für die Lösungsfindung werden die verfügbaren historischen Quellen wie Karten, Pläne und Fotos befragt. Ziel ist es, Erkenntnisse über die Entstehungsgeschichte, die spezifischen Eigenschaften und den Zustand des Denkmals zu gewinnen und so zu einer Bewertung seiner individuellen Belastbarkeit zu gelangen. Hierzu arbeitet die Bau- und Kunstdenkmalpflege eng mit den anderen Fachabteilungen des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland zusammen.
