17. Kölner Gespräch (Foto: Eva Westerfeld, TH Köln)
Zwei Mal jährlich bieten die "Kölner Gespräche zu Architektur und Denkmalpflege" die Möglichkeit, sich einem aktuellen denkmalpflegerischen Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln anzunähern – von der behördlichen Sicht bis hin zu Erfahrungen der Beteiligten vor Ort. Als eintägige Fortbildungsveranstaltungen richten sie sich vorrangig an Mitarbeitende in Denkmalbehörden, die Architektenschaft, Ingenieur*innen, Restaurator*innen, aber auch an Denkmaleigentümer*innen sowie Studierende. Ziel ist es, den Fortbestand einer qualitätvollen und nachhaltigen Denkmalpflege durch regelmäßige Weiterbildung aller Beteiligter gemeinsam zu realisieren.
Demzufolge gehört es zum Konzept, neben grundlegenden Aspekten der Denkmalpflege vor allem über neueste Entwicklungen zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Unter wechselndem thematischem Schwerpunkt werden aus der denkmalpflegerischen Praxis heraus Erfahrungen und Kenntnisse, Probleme, Lösungswege und Methoden erörtert. Sachkompetente und erfahrene Referent*innen sprechen beispielsweise über den Umgang mit denkmalwerter Architektur, die Bewertung historischer Bausubstanz und Ausstattung, den denkmalrechtlichen Erlaubnisantrag oder auch ganz konkret den Wärmeschutz. Neben praxisorientierten Fachbeiträgen sind Diskussionen zwischen Referent*innen und Tagungsteilnehmer*innen integrierter Bestandteil der Veranstaltungen.
Die Fachtagungen werden in der Regel als Fortbildungen für Architekt*innen von der Architektenkammer NRW und von der Ingenieurkammer Bau anerkannt.
Viele, nicht nur öffentliche und nicht immer denkmalgeschützte Bauten sind mit Kunst ausgestattet, die fest mit Gebäuden verbunden ist. Oftmals bereichert diese öffentlich sichtbare Kunst Bauten, die selbst gar keinen Denkmalwert besitzen oder die erst durch den Bezug zur Kunst öffentliches Interesse wecken. Kunst am Bau kann Denkmalwert besitzen, das auf sie bezogene Gebäude muss es aber nicht. Wie geht die Denkmalpflege damit um? Wie kann diese Kunst geschützt, erhalten und gepflegt werden, wenn das mit ihr verbundene, nicht denkmalwerte Gebäude dem Abriss preisgegeben ist? Welchen Einfluss hat Kunst auf den Denkmalwert von Baudenkmälern?
Die Tagung geht den vielfältigen Fragen und Problemstellungen auf den Grund, die sich im Umgang mit Kunst am Bau ergeben, und lädt zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch ein. Expert*innen der Denkmalpflege und Restaurierung, der Kunstwissenschaft, der Kunstgeschichte und der Forschung geben einen Überblick über die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Kunst am Bau. Dabei werden Fragen des Bedeutungs- und Denkmalwertes, des Eigentums, der Zuständigkeiten, des Urheberrechts und der Erhaltungspflichten ebenso thematisiert wie Grenzen und Möglichkeiten des nachhaltigen Umgangs mit der Kunst am Bau. Anhand beispielhafter denkmalrelevanter Objekte werden auch Möglichkeiten der Erfassung, der Unterschutzstellung, der Schadensprävention und des Erhalts von Kunst am Bau vorgestellt. Ebenso werden praxisnahe Lösungen gezeigt, wie und wo Kunst am Bau erhalten und der Öffentlichkeit präsentiert werden kann.
Die Tagung richtet sich an alle Akteure der Denkmalpflege, an Vertreter*innen der Denkmalbehörden, Expert*innen der Kunstwissenschaften und der Restaurierung, der Bauverwaltungen und an Eigentümer*innen, Architekt*innen und Studierende.
Näheres zum Programm der Tagung, zur Tagungsgebühr und Anmeldung entnehmen Sie bitte dem Tagungsflyer:
Eine Anmeldung zu den in Präsenz veranstalteten Fachtagungen der "Kölner Gespräche zu Architektur und Denkmalpflege" erfolgt ausschließlich über das Online-Formular unseres Kooperationspartners, des Lehrgebiets Denkmalpflege der Fakultät für Architektur der TH Köln:
Seit dem 16. Kölner Gespräch liegen zu dieser Veranstaltungsreihe Tagungsdokumentationen vor, die kostenfrei über das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland zu beziehen sind.
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