Windkraftanlagen vor dem Tagebau Hambach im Jahr 2024 (Foto: Vanessa Lange, LVR-ADR)
Vortrag von Dipl.-Ing. Rasmus Radach, Referent des Sachgebiets Technik- und Industriedenkmalpflehe des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland, im Rahmen der Jahresversammlung des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V.
Zum 50. Jubiläum des Europäischen Denkmalschutzjahres, das 1975 unter dem Motto "Eine Zukunft für unsere Vergangenhei" stand, befasst sich der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. auf dem UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein in Essen mit der Zukunft der Industriekultur – einem Phänomen, dessen Genese mit der zeitgleichen Entstehung der amtlichen Industriedenkmalpflege untrennbar verbunden ist. Geboren aus dem Strukturwandel der Montanwirtschaft jener Zeit blickt auch die Industriedenkmalpflege auf ein 50-jähriges Bestehen zurück. Nach der geglückten Erhaltung herausragender Industriedenkmale im Rahmen der IBA Emscher-Park steht sie heute erneut vor der Aufgabe, inmitten tiefgreifender struktureller Umbrüche bedeutende Zeugnisse unseres Arbeitens und Wirtschaftens zu identifizieren und für folgende Generationen zu bewahren – allerdings unter ganz anderen Rahmenbedingungen.
Vor diesem Hintergrund wirft der Vortrag ein Schlaglicht auf die Transformation des Rheinischen Braunkohlenreviers, um am Beispiel des Großkraftwerks Frimmersdorf II aktuelle Chancen und Herausforderungen dieses Prozesses für die Industriedenkmalpflege aufzuzeigen, uns gibt einen Ausblick, welche Objekte und Fragestellungen zukünftig im Fokus der Disziplin stehen werden.
Samstag, 14. Juni, 16.30 Uhr (Vortrag Radach); 14./15. Juni 2025 (Jahresversammlung RVDL)
UNESCO-Welterbe Zollverein, Erich Brost-Pavillon auf der ehemaligen Kohlenwäsche der Zeche, 45327 Essen
Weitere Informationen zu Anmeldung, Programm und Kostenbeitrag erfragen Sie bitte beim Veranstalter, dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. (RVDL): Geschäftsstelle Telefon 0221 809 2805 oder Email RVDL