Seit Menschen in arbeitsteiligen urbanen Gesellschaften und Kulturen zusammenleben, spielt die Infrastruktur eine zentrale Rolle: Sie ist das, "was die Stadt zusammenhält". Neben ihrem technischen Charakter ist die Infrastruktur auch immer eine Kulturleistung mit eigenen spezifischen Werten und einem Zeugnischarakter für ihre Zeit.
Die Theorien des amerikanischen Wissenschaftlers Lewis Mumford legen den Zusammenhang nahe, dass man an der Gestaltung und am Zustand der Infrastruktur einer Gesellschaft ablesen kann, wie es generell um sie steht. In welchem Verhältnis stehen also Technik und Gestaltung? WelcheWertigkeiten hat die Infrastruktur in der Vergangenheit und Gegenwart? Wie können wir sie besser wertschätzen und erhalten?
An den Impulsvortrag von Dipl.-Ing. Rasmus Radach, Industriedenkmalpfleger des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland, mit Beispielen von Bauten für den Verkehr, die Versorgung und ähnlichem schließt sich ein Podiumsgespräch mit dem Referenten und Michael Baestgen, M.Sc., technischer Leiter der Dombauhütte Köln, und Dipl.-Ing. Andreas Ebert, Bauingenieur der Bezirksregierung Köln, an sowie eine Diskussion mit dem Publikum.
Die Veranstaltung wird moderiert von Prof. Dr. Daniel Lohmann/TH Köln. Veranstalter ist das Architekturforum Rheinland e.V. in Kooperation mit der TH Köln.
Montag, 10. März 2025, 19.30 - 21.30 Uhr
Domforum Köln, Domkloster 3, 50677 Köln (gegenüber Dom-Westportal)
Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage des Veranstalters.