18. Dezember 2025 | Pressemeldung
Freuen sich über das druckfrische, 480 Seiten starke Buch zur Baugeschichte des Xantener Doms: v. l. Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke, Autor Dr. Godehard Hoffmann, Domprobst Stefan Notz, Antoinette von Elverfeldt-Ulm, Vorsitzende des Xantener Dombauvereins, Prof. Dr. Thomas Flammer, Bistum Münster, Foto: Viola Blumrich, LVR-ADR
Köln, Pulheim, Xanten. - Schon von Ferne zeichnen sich die beiden Türme der Xantener Stiftskirche St. Viktor vor dem weiten, niederrheinischen Himmel ab. Die bleistiftspitzen gotischen Helme über dem robusten romanischen Turmpaar krönen seit dem Mittelalter die Stadtsilhouette. Was macht die als Dom bezeichnete Kirche aus? Warum wurde sie auf einem römischen Gräberfeld errichtet? Welche Gebäude gehörten zum mittelalterlichen Stiftsbezirk? Und wieso kann man St. Viktor als kleinen Bruder des mächtigen Kölner Doms sehen, der doch das Wahrzeichen einer Millionenstadt ist?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um die vielschichtige Entstehungs- und Baugeschichte des Xantener Doms bietet die frisch gedruckte Publikation „St. Viktor. Baugeschichte und Stiftsbauten“. Es handelt sich um den zweiten Band eines dreibändigen Großinventars, das sich den Bau- und Kunstdenkmälern der Stadt Xanten widmet.
Landeskonservatorin Dr. Andrea Pufke, Leiterin des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland, als Herausgeberin: „Erstmalig wird die Baugeschichte des Xantener Doms in allen Facetten und über alle Bauphasen zusammenhängend dargestellt. Damit würdigt die Denkmalpflege die herausragende Bedeutung des Baudenkmals Xantener Dom und seiner Stiftsbauten als Zeugnis großer romanischer und gotischer Baukunst weit über den Niederrhein hinaus.“
Kapitelsaal, Stiftsschule, Kellnerei und Stiftsbibliothek gehören zu den ehemaligen Stiftsbauten, die den nördlich der Kirche gelegenen Kreuzgang umgeben. Ihre Entstehungsgeschichte beleuchten die Autoren Rainer Schiffler (+) und Godehard Hoffmann ebenso wie die Baugeschichte der Vorgängerbauten der Stiftskirche, die auf römische Grabbauten zurückgingen.
Die auf Basis reicher Archivalien verfasste Publikation ist voraussichtlich das letzte Großinventar, das die Denkmalpflege im Rheinland herausgibt. Es adelt die Bau- und Kunstdenkmäler der vor allem im Mittelalter geprägten Stadt Xanten mit St. Viktor im Mittelpunkt auf einzigartige Weise.
Zur Publikation:
Buchcover (JPG, 1,04 MB)