Viele Denkmäler im Rheinland bestehen teilweise oder vollständig aus Metall. In Eisen und Stahl wurden ganze Bauwerke errichtet, etwa Industrieanlagen, Brücken oder Bahnhofshallen, Eisen und Stahl finden sich aber auch in und an Dachstühlen, Treppengeländern, Zäunen oder Fenstern. Aus Kupfer, Zink oder Blei bestehen Dachdeckungen, Särge oder Wetterfahnen. Edelmetalle wie Gold und Silber finden sich vor allem in der Schatzkunst, an Schreinen oder liturgischem Gerät. Das klassische Material für Skulpturen aus Metall ist die Bronze, daneben auch Kupfer und Zink, gelegentlich Gusseisen. In den Bauten der Moderne finden sich Messing, Chrom und Aluminium, aber auch Kupfer-Nickel-Zink-Legierungen wie das Neusilber. Metalloberflächen können materialsichtig oder mit unterschiedlichen Anstrichsystemen beschichtet sein.
Die verschiedenen Metalle und Legierungen und ihre Beschichtungen zeigen völlig unterschiedliche Arten der Alterung und Korrosion und bedürfen zu ihrer Erhaltung und Präsentation je nach Zustand und individueller Beurteilung der unterschiedlichsten Methoden der Konservierung und Restaurierung: Elektrolytische Reinigung verschwärzter Silberoberflächen, Korrosionsschutz für Stahlbauwerke im Freien oder Schutz von Bronzeoberflächen durch hauchdünne, allerdings pflegeaufwändige Wachsaufträge, Lötung, Schweißung oder Nietung von Brüchen und Rissen, Entfernung von Verkrustungen auf Bronze und Kupfer, ohne die wertvolle Patina zu beschädigen. Neben den technischen Eigenschaften spielen auch künstlerische Aspekte eine wichtige Rolle, wenn es etwa um den Umgang mit farbig gefassten Kunstschmiedearbeiten geht.
Zu allen damit verbundenen Fragestellungen berät die Metallrestaurierung im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland.