LVR-Amt für Denkmalpflege
im Rheinland
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Weltkulturerbe Schloss Falkenlust in Brühl

Denkmalpflege im Rheinland

Restaurierung

Holz als Baumaterial und hölzerne Ausstattung

Holz gehört zu den wichtigsten Baumaterialien unserer Denkmäler. Aus Holz bestehen konstruktive Bauteile wie Dachstühle, Deckenbalken oder Fachwerkkonstruktionen, aber auch wesentliche Teile der Ausstattung der Gebäude, etwa Treppen, Dielen oder Parkettböden, Vertäfelungen und nicht zuletzt Türen und Fenster. Die Holzoberflächen können materialsichtig sein, transparente Überzüge haben oder Anstriche oder aufwändige Bemalungen tragen.

Hölzerne Bauteile sind empfindlich gegen Feuchtigkeit und können von Pilzen und Mikroorganismen befallen und zersetzt werden. Durch Pilzbefall vorgeschädigtes Eichenholz, aber auch gesunde Weichhölzer können von Schadinsekten befallen und dabei so stark zerfressen werden, dass sie ihre Tragfähigkeit verlieren. Als Folge von Austrocknung schwindet Holz, so dass bei ungünstigen Klimaverhältnissen Risse in hölzernen Konstruktionen auftreten oder sich hölzerne Bauteile verformen. Parkette, Dielen und Treppen nutzen sich durch langen Gebrauch ab. Die Oberflächenbehandlungen auf Hölzern wie Überzüge und Farbfassungen können altern, unansehnlich werden oder die Haftung auf dem Untergrund verlieren und abplatzen.

Bei der Sanierung von Gebäuden müssen hölzerne Bauteile auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft und bei Bedarf möglichst substanzschonend ertüchtigt werden. Häufig sind Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung erforderlich. Bei der Erhaltung historischer Fenster spielen neben ihrem Zustand immer stärker auch energetische Fragen eine Rolle.

Da Holz gut brennt, sind beim Erhalt hölzerner Bauteile oder der Nutzung entsprechender Bauten oft auch Aspekte des Brandschutzes zu berücksichtigen.

Zu allen damit verbundenen Fragestellungen berät die Holzrestaurierung im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland.