Malereien auf Leinwand oder auf Tafeln aus Holz oder Metall sind häufig Bestandteil der Ausstattung denkmalgeschützter Gebäude und oft besonderen Belastungen unterworfen. Ob fest eingebaut, als Bestandteil von Altarretabeln oder als Wandbespannung oder auch beweglich als Einzelgemälde oder mehrteiliger Zyklus dienen sie der Ausgestaltung von historischen Räumen oder sind Teil von Sammlungen. Bedingt durch die überwiegend organischen Materialien, aus denen Gemälde bestehen, und ihre Belastung durch Licht, wechselnde Temperaturen und Luftfeuchte stellen sich im Laufe der Zeit oft charakteristische Schäden wie etwa gelockerte Malschichten, Beulenbildungen, Verformungen oder Risse in Holztafeln oder Veränderungen von Firnissen ein. Diese Schäden zu erkennen, zu beheben und Hinweise zur Vermeidung neuer Schäden zu geben, ist Aufgabe der Gemälderestaurierung.
Auf der Grundlage von Begutachtungen vor Ort oder Untersuchungen in den Werkstatträumen des LVR-Amtes für Denkmalpflege werden Konzepte formuliert und Maßnahmen vorbereitet, die in der Folge auch fachlich begleitet werden können. Flankierend finden Untersuchungen zur Kunsttechnologie statt, die technologische Vergleiche mit anderen Werken erlauben und einen Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung dieser Kunstgattung liefern. Zum Einsatz kommen dabei Röntgen-, Infrarot- und UV-Strahlen oder die mikroskopische Untersuchung von Materialproben.
Zu allen damit verbundenen Fragestellungen berät die Restaurierung für Gemälde und Skulptur im LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland.